Baubericht - Alpen-Chili, von Anfang an :)

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Christian

Alpen-Chili Owner
Meine lieben Chilifreunde, ich heiße euch herzlich Willkommen und danke euch für die Begleitung meines Bautagebuches von Alpen-Chili :)

Baubeginn: 9. November 2013

Als allererstes durchdachte ich mein Vorhaben sorgfältig und teilte meine Bauphasen vorerst mal grob auf.

Die Planung und Umsetzung für 2013:
1) Einen guten sonnigen Platz finden - Done
2) Fläche herstellen, bereit machen für den Anzuchtcontainer - Done
3) Container aufstellen - Done
4) Tiefbrunnen schlagen für Wasserversorgung - Done
5) Stromversorgung herstellen - Done
6) Anschluss von Wasser und Strom an den Container - Done
7) Internetanschluss herstellen - Zeitplan: Telekom abhängig, noch unbekannt
8) Umbau des Container´s zum Anzuchtraum - Done
9) Technik einbauen, Webcam´s, automatische, sowie über das Internet steuerbare Bewässerung, sowie Lichtsteurung - In Arbeit
10) Sickerschacht für Regen- und Gießwasser herstellen - Verschoben auf 2014

Die Planung und Umsetzung für 2014
1) Überdachung des Container´s und der Terasse
2) Gewächshaus aufstellen
3) Freigelände für Chilipflanzen anlegen
4) Freigelände einzäunen
5) Überdachung des Freigelände (Hagelschutz und Beschattung)
6) Überwachung per Kamera´s mit Alarmanlage für den Container
7) Grillplatz errichten
8) Fischräucherplatz errichten
9) Anschaffung zweier Haustiere, meine Tochter denkt da an zwei kleine Löwenkopfhasen

Ich werde nun jeden einzelnen Bauabschnitt hier festhalten, indem ich immer wieder auf meinen eigenen Thread antworte, begleitet von Bildern und vielen nützlichen Tipps und Tricks :)

Wie in meinem Thread "Wie alles begann" hatte ich ja bereits mitgeteilt, dass ich nach langer Suche ein geeignetes "Land" gefunden hatte.
Am 1. August 2013 habe ich den 5 Jahres Pachtvertrag für gut 3.000 qm unterschrieben

Nein, ich habe nichts großes vor, den Platz gab es nur im Ganzen ;)

Lage perfekt, jedoch mit einigen Einschränckungen, wie zum Beispiel...
- 20 Minuten Autofahrt von meinem Haus entfernt
- Kein Wasseranschluß
- Keine Stromversorgung
- Keine Infrastruktur

Lässt sich aber alles lösen, wie ihr später sehen werdet.


9. November 2013
Räumung meines Anzucht Container-Platzes, Entrümpelung, auskoffern (Schlechtes Erdreich mit dem Bagger abtragen)

Am Samstag hab ich mal den Bagger gestartet und meinen zukünftigen Platz für meinen Container "frei" gemacht.
Man kann anhand der Bilder erkennen, was da so alles rum gelegen hat...
Da leider ziemlich ein Regenwetter war, habe ich am Samstag die Arbeiten bald wieder eingestellt...
Dennoch, ein paar Arbeitsschritte konnte ich tätigen.







Nach ein paar Stunden (Kaffe- und Zigartettenpausen includiert) sah das ganze schon wesentlich ansehlicher aus.

 

Christian

Alpen-Chili Owner
2014 - Ich wünsche allen ein Gutes neues Jahr :)











Auch bei mir geht es weiter, mit meinem Projekt - Alpen-Chili.at :)

5. Jänner 2014
Ein neues, kleines Problemchen


Heute verbrachte ich den ganzen Tag im Container und heute ging auch mal etwas voran.
Die kleinen, pingeligen Sachen sind nun alle erledigt und der Einzug der Pflanzen wird vermutlich gegen Ende der kommenden Woche von Statten gehen.
Warte nur noch auf die LSR - Lieferverzug :/
Es gab generell bei vielen Sachen Lieferverzüge, aber nun sind ja all die Feiertage vorbei und hoffe, dass alle bestelten Sachen diese Woche bei mir ankommen.

Da ich einige Tage nicht im Container war, hatte ich auch die Heizung ausgeschalten.
Muss ja nicht umsonst laufen.
Heute angekommen, Heizung (während der Bauphase Gasheizung) volle auf und da fiel mir dann etwas auf....

Am/unter dem Fenster lief regelrecht Wasser herunter, zuerst nur Tautropfen, später dann richtig geronnen...
Ich ging der Sache nach, schraubte mal die Verkleidung vom Rolo ab und fand einen eher groben Fehler :/
Kältebrücke beim Fenster, besser gesagt beim Rolo...

Man kann es schwer erkennen auf dem Foto, aber oben beim Rolokasten kann man regelrecht ins Freie schauen!
Im Grunde ist nur die Abdeckung aus Blech zwischen draussen und drinnen - geht gar nicht!
Extremer Wärmeverlust!





Da ich eigentlich einen Container ohne Fenster bestellt hatte (der Container aber dennoch mit Fenster geliefert wurde) begann ich kurzerhand das Fenster komplett auszubauen...






8. Jänner 2014
Fenster Korrektur


Wie bereits erwähnt, begann ich am Freitag mit dem Fenster Ausbau.



Es gibt nichts ekligeres als harten Polyesterschaum raus zu kratzen...



Dauerte nicht lange und Problem "Fenster" war gelöst :)



Natürlich alles schön isoliert etc.
Optisch im Moment jetzt nicht gerade der Renner, aber eine Idee, was ich daraus machen werde, habe ich schon ;)
Dies werde ich jedoch später machen!

Wichtiger ist zu diesem Zeitpunkt, die Technik und die Beleuchtung mal fertig zu machen.
Diesen Punkt habe ich heute abgeschlossen :)

Gehen wir mal virtuell in den Anzuchtraum :)



Ein Blick in den Anzuchtraum auf die linke Seite...



... ein Blick nach rechts...



Ein Blick auf die Beleuchtung von unten...
Die Versuchung, hier UV Lampen für ein Solarium einzubauen und eine schöne warme Sonnenbank für die kalten Wnterstunden daraus zu bauen, ist groß ;)





Ein Blick auf die Aufhängung...



... von oben...



... wird früher oder später auch noch schön weiß bemalt werden :)
Die Steuereinheit der Beleuchtung, links nebenbei die Zentraleinheit der Alarmanlage...



Die Kabel für die Stromversorgung hängen noch provisorisch von der Decke.
Es gibt scheinbar in ganz Tirol keine Spiralkabel...


16. Jänner 2014
Die Aluanzuchtschalen


Gestern habe ich endlich meine vier Anzuchtschalen bekommen, die ich nach Maß anfertigen habe lassen.
Pro Anzuchtschale haben 98 Pflanzen ind 11x11x12 cm Töpfen platz :)









In den Anzuchtschalen habe ich einen Überlauf einbauen lassen.
Zum Einen, um zu bewässern und zum zweiten ist eine automatische Bewässerung in Arbeit.

Angenommen, es klemmt mal das Magnetventil der Bewässerung...
Eine Überschwemmung meines Containers wäre somit unausweichlich!
Mit dem Überlauf kann das Wasser von mir zwei Wochen lang durchlaufen, die Überläufe werden in einen Sikerschacht ausserhalb der Anlage eingeleitet :)



Damit das Wasser bzw. die Überläufe auch nach draussen gelangen können, habe ich im Containerboden ein Loch gebohrt.



Durch dieses Loch wurde ein 40 mm PVC Rohr gesteckt und die Überläufe eingeleitet.



Momentan noch provisorisch auf dem Boden, auf einer 10 cm Isolierung...





Mit Pflanzen dann so... :)
Ja, ich bin bereits eingezogen mit meinen Zöglingen :)






21. Jänner 2014
Alarmanlage Teil 2


Momentan passiert im Container nicht viel, die Pflanzen sind drin, sie wachsen, sie wollen vermutlich ihre Ruhe haben :)
Zudem ist mein Ziel erreicht, meine Chilivorzuchtanlage läuft ohne Probleme!

Da das Gebiet, indem meine Anlage steht, sehr verlassen und einsam im dunkeln, in der Pampa steht, habe ich diese auch dementsprechend gesichert.
Heute habe ich noch eine zweite, von der ersten unabhängigen Alarmanlage verbaut.



Beide Anlagen reagieren auf...
- Öffnen von Türen und Fenster
- Stromausfall Licht
- Stromausfall Heizung
- Genereller Stromausfall
- Brand
- Temperatur (Minimum/Maximum)
- Bewegung im Container
- Bewegung des gesamten Container´s
- Abfrage auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit
- usw....

Beide Anlagen laufen auch ohne Stromnetzanbindung etliche Stunden dank integrierter Akku weiter.
Und das beste und schönste, alles per iPhone App abfragbar bzw. steuerbar :)







28. Jänner 2014
Die andere Seite...


Dann war da noch die andere Seite...
Die andere Seite des Container´s meine ich ;)

Die letzten Tage habe ich damit verbracht, die andere Seite, bzw. den anderen Raum des Container´s herzurichten - der zukünftige Chili Verarbeitungsraum
Hierbei gibt es eine Neuerung, eine spontan Idee über Nacht :)

Die Idee... es wird eine kleine Küche eingebaut werden.
Doch zuerst muss mal der Raum auf Vordermann gebracht werden...
Das selbe wie im Chilianzuchtraum.... Rigipsen, schleifen, rigipsen...





Heute nachmittag wurde gemalen...
Diese doofen Streifen sind Kamerafehler...












Die andere Seite ist vorerst mal fertig gestellt, bis eine geeignete Küche gefunden wurde :)

30. Jänner 2014
Der Anzuchtraum - die rechte Seite

Heute habe ich Platz für weitere 198 Pflanzen geschaffen.
Die ersten, die bereits eingezogen sind - wir errinnern uns, die stehen vorerst noch auf dem Boden rum...
Auf der rechten Seite wird alles gleich richtig verbaut.

Dazu habe ich eine Bank in der Höhe von 60 cm gebaut.
Die Beine/Füße sind aus Vollholz, die Längsbalken sind Leimbinder, die ich anfertigen habe lasse.



Die Querstreben rein...



Tischler und Zimmerer würden hier vermutlich zapfen..
Mache ich absichtlich nicht, weil ich den Abstand von 8 cm zur Wand noch brauchen werde.
Daher einfach nur "stumpf" zusammen geschraubt, mit 6x140er Spax - wird auch halten ;)



Obendrauf eine Wasserfeste OSB Platte...



... da drauf dann meine Alu Anzuchtschalen...





... natürlich mit Wasserüberlauf...



Am Wochenende werde ich eine von den Anzuchtschalen in Betrieb nehmen, also einfach umsiedeln mit meinen Chili Pflanzen :)


18. Februar 2014
Ein kleiner Rückschlag :)


Hallo zusammen :)
Lange nichts gehört von mir, hmm?
Hat auch seine Gründe - ein kleines Problem trat auf, ein Aspekt, den ich bei der Wahl des Containerstandortes übersehen habe ;)

Lange Rede kurzer Sinn, der Container muss um etwa 10 Meter versetzt werden.
Warum, weshalb, weswegen... ich sag mal so, es gibt einen Grund dafür, aus Spaß mache ich das ja nicht ;)

Also, morgen geht es erst mal los, den neuen Container Standort zu entrümpeln... :)





Dann, wie bereits ganz am Anfang, Bodenaustausch, Wasser und Strom neu graben, Kiesplanie errichten, Isolierung auf den Boden.... Container verstellen, usw...

Das Ganze muss nun relativ schnell gehen, in 10 Tagen kommt das Holz für die Überdachung des Container´s und der Terasse.
Mit dem Holz kommt auch ein Bekannter von mir, ein Zimmererlehring und will dann sofort los legen .
Bis dort hin sollten auch die Fundamente für die Dachsäulen betoniert sein..

Wird schon werden :)

20. Februar 2014
Vorbereiten des neuen Container Standortes


Nach ca. 1 1/2 Tagen Verspätung ging es dann wieder los...
Die neue Fläche wurde entrümpelt...



Ein Graben zum bestehenden Tiefbrunnen gezogen...



Leerverrohrung rein...



... und alles wieder zugefüllt.
Einziger Wehrmutstropfen, ich musste keinen kompletten Bodenaustausch tätigen.
Scheinbar wurde dies schon mal von jemanden vor Jahren durchgeführt.
Es ist im wahrsten Sinne des Wortes "nur Gras darüber gewachsen" :)

Also Gras, Wurzeln usw. weg...



... und dann habe ich sehnsüchtig auf die bestellte Fuhre Frostkoffer gewartet...
Bestellt am Vormittagm 15 Tonnen geliefert kurz vor 17 Uhr...



Ich habe dann die Fuhre Frostkoffer noch grob planiert.
Fotos davon gibt es leider keine, es war bereits 19 Uhr, als ich damit fertig war, Planieren, verdichten, nachplanieren, etc...

Wenn alles nach Plan geht, steht morgen Mittag der Container an seinem neuen Platz :)

Bis dann!

22. Februar 2014
Die Containerumstellung

Gestern hatte das mit dem LKW nicht ganz geklappt...
Aber heute dafür :)

Zuerst noch schnell die Kiesplanie erstellt...



... dann wurde es ernst :)



... natürlich vorher alles Isoliert...



Und da steht er nun, endgültig an seinem richtigen Platz :)
Den Container gleich wieder an das Stromnetz angeschlossen - die Pflanzen wachsen ja bereits sein ein paar Wochen da drin :)
Eines schwöre ich euch, nochmal wird der nicht versetzt oder angehoben, drei mal reichen ;)



Das einzige was ich jetzt noch machen muss, das Erdkabel (Strom) ein wenig anders graben, da es um einen lächerlichen Meter zu kurz ist :)
Aber keine Hexerei, der Bagger steht vor Ort, ich bin motiviert :)

Von daher sehe ich darin kein wirkliches Problem.

Bis dann!

26. Februar 2014
Stromversorgung - Tiefbrunnen reinigen

Gut, die Stromversorgung wurde wie schon erwähnt, neu verlegt.
Dazu musste das bereits verlegte Kabel wieder ein paar Meter (8 Meter) ausgegraben und frei gelegt werden.

Bilder vom neu verlegen Stromkabel erspare ich mir, kennen wir ja schon :)
Ein bereits verlegtes oder vergrabenes Kabel wieder frei legen ist doppelt so viel Arbeit wie einfach ein neues zu verlegen.
Das Kabel darf nicht verletzt werden beim ausgraben, daher ist hier immer ein wenig Handarbeit notwendig...





Die neue Stromversorgung des Container´s ist wieder hergestellt.

Die Fundamente für die Überdachung des Container´s und Terasse wurden ausgemessen und aufgezeichnet.
1 x 1 Meter, 60 cm tief.





Die Fundamente wurden mit dem Bagger ausgegraben...





Dann, ja dann kam da noch meine bestellte Pumpe, um den Tiefbrunnen zu reinigen.
Eine Pumpe, mit einer Förderleistung von ca. 6 m³ (6.000 Liter) in der Stunde - genau das richtige um den ganzen Sand und Feinteile aus dem Erdreich zu sauegn :)





Schlecht zu erkennen... es geht ab der Schachtsohle nochmal 4 Meter in die Tiefe, dort saugt die Krone der Pumpe aus allen Löchern :)





Ein Blick aus dem Schacht nach oben...



Dann bin ich selber aus dem Schacht raus gestiegen, um zu schauen, wie das Wasser läuft :)
Man erkennt, das Wasser ist noch ziemlich trüb...


Die Pumpe lief mal einen halben Tag lang einfach so vor sich hin, mit ca.
1,5 Sekundenliter!!
Das heißt, pro
Sekunde
fließen
1,5 Liter
Wasser, in der
Stunde
ca.
5400 Liter!!
Für Laien klingt das jetzt nicht viel, aber das sind Unmengen an Wasser!!
Anders gesagt, ein 10 Liter Kübel geht in 6,6 Sekunden über!
Messt mal bei euch im Haushalt, oder in der Badewanne, wie lange man dafür braucht, bis der Kübel voll ist!
Wo war ich?
Ahja, die Pumpe lief mal einen halben Tag lang vor sich hin.
Dann wurden Proben genommen, um zu sehen, wieviel Sand und Feinteile dabei sind.
Das macht man so...
Man kann schon erkennen, schönes klares Wasser




Einen weiteren halben Tag lang lief die Pumpe auf diese Art,
Im Kübel waren vielleicht ein Schnapsstamperl voll Sand und Feinteile.

Grund genug, um meine Tiefbrunnenpumpe in den Schacht ab zu lassen.
Diese Pumpe läuft jetzt mal für die nächsten 7 bis 10 Tagen mit einer Zeitschaltuhr in den Rhytmus: 10 Minuten pumpen, 10 Minuten Pause.

Das macht man deswegen:
Läuft die Pumpe, hat das Wasser seinen konstanten Weg durch das Gestein bis in das Rohr.
Steht die Pumpe, steht auch das Grundwasser rund um das Rohr herum.

Durch die Pausen setzen sich immer wieder neue Feinteile ausserhalb vom Rohr ab, welche sich durch das Einschalten der Pumpe in das Rohr schwindeln und somit in das komplette Bewässerungssystem gelangen.
Eine Tiefbrunnenreinigung kann des öfteren auch Wochen dauern..

Jedoch sind diese Kleinteile mittlerweile so winzig, dass sie der Tiefbrunnenpumpe nichts mehr anhaben können.
Man sieht halt im Wasser die Kleinteile in der Sonne glitzern.
Zum gießen reicht die Wasserqualität schon längstens, aber ich will Trinkwasserqualität erreichen.

Natürlich lasse ich das Wasser im Labor untersuchen, BEVOR ich/wir davon trinken

Auf jedenfall, die Aktion Tiefbrunnen war ein fetter Erfolg
Momentan ist der Grundwasserspiegel so tief wie noch nie, wegen dem schönen, trockenem Wetter. Und trotzdem habe ich Wasser mehr als genug!
Meine Tiefbrunnenpumpe steht momentan nur 2,3 Meter tief im Grundwasser, anstelle der 3,50 Meter.

Bis dann!
 

Christian

Alpen-Chili Owner
11. November 2013
Auskoffern, Frostkoffer schütten, verdichten

Vergangenes Wochenende hat es mehr oder weniger ununterbrochen geregnet.
Schnell wurde mir klar, ich muss doch einen besseren Bodenaustausch machen, als ursprünglich geplant war...
Dazu wurde einen halben Meter tief das schlechte Erdreich abgetragen und mit einem LKW auf eine geeignete Depoinie gefahren...





Anschließend wurden für den heutigen Tag etwa 45 Tonnen Frostkoffer angeliefert, grob planiert und verdichtet.





Leider konnte ich heute nicht alles fertig schütten (auffüllen), da der LKW einen Notfall hatte und weg musste :/
Schade...

Dafür....

Am Nachmittag erhielt ich einen erfreulichen Anruf von meinem Edelstahler, dass mein schon vor etlichen Tagen bestelltes und lang ersehntes spezielles Edelstahlrohr (Dimension: d=100 mm, Wandstärke=5mm Länge=6000 mm) angekommen ist!!
Leider kam ich nicht mehr zum Abholen

Morgen wird das Teil abgeholt und für die Brunnenschlagaktion am Wochenende vorbereitet!



Geiles Teil, oder? :) :)



Freu mich schon riesig darauf, denn das Brunnenschlagen, so wie ich es mir vorstelle, ein Pilotprojekt ist - mal schaun ob es gelingt und... mehr wird noch nicht verraten
 

Christian

Alpen-Chili Owner
16. November 2013
Tiefbrunnen schlagen


So, heute ist DER Tag aller Tage!
Warum? Ich werde euch erzählen...

Kurze Vorgeschichte:
Dass Chili´s oder Pflanzen allgemein Wasser brauchen ist kein Geheimniss....
Wie eingangs bereits erwähnt, gibt es hier auf meinem neuen Chiliplatz ja keine Wasserversorgung, zumindest nicht unmittelbar in der Nähe von meiner zukünftigen Anlage.
So stellte sich mir die Frage, grabe ich eine neue Wasserleitung, etwa um die 100 Meter lang, mindestens 1 Meter tief (Frostschutz im Winter) oder lasse ich mir was anderes einfallen?!?!

Es gab sogar mal die Idee, einen 1000 Liter Tank zu vergraben und diesen immer mit Wasser aufzufüllen, oder/und auch das Regenwasser einzuleiten.
Da es sich um eine eher kleine Dachfläche handelt, könnte die Wasserversorgung bei schönen, lang anhaltenden Sommertagen gefährdet sein...

Ich beschloss irgendwann im Juli oder August, einen Tiefbrunnen zu bauen.
Damals wusste ich aber noch nicht genau, wie ich das anstelle.
Lasse ich einen Brunnen bohren oder versuche ich selber mein Glück mit Brunnen "schlagen"?

Die letzten Monate beobachtete ich den Grundwassersspiegel auf dem Grundstück meiner Anlage.
Dieser bewegte sich im Sommer immer um die 3 - 3,5 Meter Tiefe.
Die Entscheidung ist gefallen - Ich schlage einen Tiefbrunnen!

Gut, lassen wir es los gehen!
Heute Vormittag um 10 Uhr war sozusagen der "Spatenstich"
Ein Platz für den Tiefbrunnen war schnell gefunden ;)
Dieser kleine Fleck wurde mit Absicht nicht mit Frostkoffer geschüttet.



Als erstes wurde ein Loch mittels einem Bagger gegraben, ca. 3,5 Meter tief.



Wer aufgepasst hat, hat gelesen, dass sich das Wasser auf ca. dieser Tiefe befindet :)



Mein Tiefbrunnen soll an/auf der Sohle immer zugänglich sein, daher wurden mehrere Schachtringe mit einem Meter Durchmesser gesetzt.



Sobald diese gesetzt waren, wurde das Loch wieder bis obenhin zugefüllt.



Nun beginnt endlich der eigentliche Spaß :)

Wir errinnern uns, das Edelstahlrohr hat einen Durchmesser von 114 mm.
Das heißt, hier geht per Hand schlagen nicht mehr...
Also habe ich improvisiert und eine maschinelle Hilfe in Anspruch genommen.
Nähmlich einen Bagger...



mit einem Abbruchhammer...



Während der Schacht gegraben und die Schachtringe versetzt wurden, wurde das Edelstahlrohr von meinem Bruder vorbereitet..
19 Flexscheiben später und etliche 10 cm lange Schnitte später...

Kenner bzw. Fachleute wissen, was diese Nummer auf dem Edelstahlrohr bedeutet ;)
Niro ist nicht gleich Niro, bzw. Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl...





... und dann das!!!!!

Da sehe ich das Herstellungsdatum von dem Edelstahlrohr!
Von keine Ahnung wie viel 1000 Stück an Rohren, bekomme ich GENAU dieses!!!
Ein Rohr, mit dem Herstellungsdatum von meinem Geburtstag :)
Na wenn das kein gutes Zeichen für einen Erfolg ist :)





Damit man dieses Rohr auch maschinell in die Tiefe treiben kann, wurde extra ein "Dorn" aus einem so gut wie unzerstörbaren PVC angefertigt...





Let´s start the Party :)
Das Rohr wurde unerbärmlich in die Tiefe geschlagen...




Video vom Tiefbrunnen schlagen:

Achtung: Das Video enthält den Originalton, es ist ziemlich laut!
Also Boxen/Lautsprecher bitte leise stellen!!


Es handelt sich bei diesem Video um einen "schnellen" Originalzusammenschnitt, ohne bzw. mit gar keiner Bearbeitung!
Wer mich kennt, bzw. meine anderen Video´s kennt, weiß, dass es am Ende irgendwann ein schönes Video geben wird








Etwa 15 Minuten später sah das Endergebniss dann so aus ;) :)



Eine Wasserstandkontrolle...



BEVOR hier jetzt die Frage aufkommt... "Christian, Du hast geschrieben, das Rohr hat 6 Meter??"
Das Rohr wurde auf 4 Meter gekürtzt, da es handlicher ist und ich "dachte", es reicht vollkommen aus, wenn das Rohr 3,5 Meter im Wasser steht.
Die Messlatte zeigt momentan knapp 3 Meter an...
Der Boden ist sehr sandhältig und dadurch hat sich das Rohr, bzw. die Spitze ca. einen halben Meter mit Sand gefüllt.

Das Rohr muss nun nur noch ausgespült, oder ausgepumpt werden, dann hat es wieder seine 3,5 Meter im Wasser... :)



... der extra dafür angefertigte Dorn...



Fast unbeschädigt!
Man bedenke, welcher Krafteinwirkung der PVC Dorn standhalten musste!!
Mit dem Abbruchhammer werden "normal" Felsen, Beton, Häuser usw. abgetragen und abgerissen!



Auf jedenfall...



würde ich sagen, Abschnitt Tiefbrunnen schlagen höchst erfolgreich abgeschlossen und eine 4 Zoll Tiefbrunnenpumpe kann bestellt werden!
Dies sind extra Pumpen, die in das Rohr eingeführt werden und dort verbleiben.
Solche Pumpen sind Hochleistungspumpen, die teilweise eine Förderhöhe von über 100 Meter haben!

Nun noch schnell den Konus auf den Schacht rauf...



... den Deckel nicht zu vergessen...



... und alles wieder schön zufüllen, herrichten und sich über den Erfolg freuen! :)
Und genau das tue ich heute!



Ich freue mich wirklich riesig, denn hätte sich ein nur Kopfgroßer Stein irgendwo da unten im Erdreich versteckt und die Spitze des Rohres genau auf diesen Stein getroffen.... Ich glaube, jeder kann sich denken, was dann passiert wäre und einige hundert Euro wären in den Sand gesetzt gewesen...

Zudem hat eine nicht ganz unbeachtliche Menge an "Erdreichverdrängung" stattgefunden..
Irgendwo muss das Erdreich, welches das Rohr benötigt ja hin gedrückt oder verschoben werden und nach oben ging ja nicht...

In diesem Sinne ein großes Dankeschön an meinen Bruder, der mir heute bei der ganzen Aktion geholfen hat

Nächster größerer Bauabschnitt für nächstes Wochenende geplant - Stromversorgung für die Anlage.
Dazu müssen etwa 130 Meter Kabel verlegt werden.
Davon ca. 100 Meter oberirdisch auf Masten, welche ich auch erst aufstellen muss und den Rest des Kabels unterirdisch...
 

Christian

Alpen-Chili Owner
21. November 2013
Stromversorgung herstellen

Heute habe ich einen Anruf erhalten, dass meine 8 Meter langen Strommasten auf dem Weg sind zu mir :)
Grund genug, um mal die Fundamente auszugraben, bzw. wenigsten mal zu markieren, wo dann schlußendlich gegraben wird.
Natürlich ein einem genauen Abstand von 23 Meter´n :)
Okay, das Graben der Fundamente wurde auf morgen verschoben...
 

Christian

Alpen-Chili Owner
22. November 2014
Strommasten stellen

Wie bereits erwähnt, wartete ich auf meine Strommasten.
Am späten Nachmittag sind sie dann endlich eingetroffen.



Nach einer kurzen Begutachtung der Masten ging es wenig später an die Arbeit.
Als erstes müssen mal die Löcher mit einer Tiefe von 1,3 Meter ausgegraben werden.



Für dieses kleine "Löchlein" dachte ich, da reicht mal der kleine Bagger mit 1,5 Tonnen Eigengewicht.
Dieser hat auch seine Arbeit brav verrichtet :)



Und der erste Masten wurde vorbereitet zum Aufstellen.



Doch bald merkte ich, dass der kleine doch nicht so ganz das Wahre ist...



und ließ seinen größeren Bruder kommen :)



Der Masten war dann bald mal in seinem vorgesehenem Loch.
Der Masten, grob mit freien Auge in der Waage nach zwei Seiten ausgerichtet und das Loch wurde wieder mit dem kleinen bis zur Hälfte verfüllt und anschließend verdichtet.



Von nun an blieb der Masten bereits ohne fremde Hilfe von alleine stehen und konnte mit Hilfe eines Senklotes genau ausgerichtet werden.



Nun, nachdem der Masten perfekt ausgerichtet war, konnte ich das Loch endgültig bis oben hin zugefüllt werden und mit einem "Stampfer" verdichtet werden.



Alles wieder sauber gemacht sieht das Endprodukt dann so aus.
Auch wenn der Masten auf dem Foto leicht schief ausschaut... glaubt mir, das ist er 100% nicht ;)





Der zweite Masten wurde auf die selbe Art und Weise aufgestellt.
Leider war ich nicht mehr in der Lage, die letzten beiden Masten auch noch schnell zu stellen.... bin gesundheitlich ein wenig angeschlagen, Männergrippe usw..
Hoffe morgen passt wieder alles.

Zwei Jean Müller Stromverteilerkästen sind bestellt :)
Was mit denen dann passiert... ihr werdet sehen :)

 

Christian

Alpen-Chili Owner
23. November 2013
Die zwei restlichen Strommasten stellen

Gesundlich einen Hauch besser, habe ich mich doch noch überwunden, die letzten beiden Masten schnell zu stellen.
Mit einer Leichtfertigkeit wurden die letzten beiden Masten mit dem "größeren Bruder" von einem Gesammtgewicht von 4,5 Tonnen gestellt.



Gerne hätte ich noch die restlichen 30 Meter Leerverrohrung für das Erdkabel gegraben, aber es hat begonnen, ziemlich fest zu regnen...

Mal schaun, vielleicht passt das Wetter morgen besser.
Ansonsten wird dies Anfang nächster Woche von statten gehen...
 

Christian

Alpen-Chili Owner
28. November 2013
Leerverrohrung für Stromversorgung gelegt, beide NKV (Niederspannungsverteiler) aufgestellt, Leerverrohrung für Wasserversorgung zum Container her gestellt.

Heute wurden noch alle notwendigen Grabarbeiten für die Inbetriebnahme des Containers durch geführt.

Diese waren:
- Leerverrohrung für den Stromanschluss des Container´s
- Leerverrohrung für den Wasseranschluß des Container´s

Ein Tag, den man sich nicht unbedingt wünscht.... Kälte, Wind und Schneefall ohne Ende!
Dennoch, es half alles nichts!

Um ca. halb 9 Uhr früh war der Startschuss, zwei Bagger wurden gestartet und es wurde gegraben, was das Zeug hält.

Ziel war es wie bereits erwähnt, sämtliche Leerverrohrungen für die Anschlüsse herzustellen.
Wenn es richtig kalt wird, ist Ende mit graben, denn man glaub nicht, wie stabil, wie widerstandsfähig 15 cm gefrorenes Erdreich sein kann!
Die 5 cm, die jetzt in die Tiefe gefroren sind, stellen noch kein ernstes Problem dar....
Genug geredet...

Ein Graben mit einer Länge von 35 Metern und einer Tiefe von ca. 60 cm wurde gegraben.
In diesen Graben kam dann ein 50mm Leerschlauch.



Dieser Schlauch wurde dann mit feinem Material per Hand fein säuberlich eingebettet.
Würden große oder scharfkantige Steine direkt auf dem Schlauch liegen, wird man mit Sicherheit massive Probleme beim "Einziehen" des Kabels bekommen, da der Schlauch einfach platt gedrückt oder gar beschädigt wird...

Anschließend wurde der Graben gut 2/3 zugefüllt.
Auf dieser Höhe wurde ein Warnband verlegt...



Wie man auf dem Warnband lesen kann...



Angenommen, Jahre später muss hier wieder mal etwas gegraben werden.
Man gräbt als Erstes dieses Warnband aus und man weiß "AHA, aufpassen, da liegt ein Stromkabel!!"
Glaubt mir, man kann sich nicht jedes Kabel merken, wo oder wie das "mal" vergraben wurde!
Spreche aus Erfahrung


Während mein Kollege damit beschäftigt war, den Graben 2/3 zuzufüllen, wendete ich mich inzwischen dem NKV zu.
Dieser ist im Grunde leicht zu stellen..



Die Leerverrohrung in den NKV rein, mit einem Kabelbinder befestigt.



Handschuhe hatte ich ab diesem Zeitpunkt keine mehr, da ich ihn auf das Ende der Leerrohres gebunden habe, damit keine Fremdkörper in den Schlauch gelangen und ein späteres einziehen des Stromkabels verhindern...
Aber... es ist ja eh nicht soo kalt...

Den NKV von unten her wieder zusammen gebaut...





Mein Kollege war inzwischen auch schon fertig mit seiner Arbeit und ist beim künftigen Containerstellplatz mit seiner, naja, eigentlich meiner Graberei angekommen...

Da der Container überwiegend aus Aluminium besteht und ich im Sommer bei Hochgewittern kein Risiko eingehen möchte, sowie keine bösen Überraschungen erleben möchte, wurde vorsorglich ein "Erdungsband" (Blitzableiter) verlegt.
Sollte irgendwann mal ein Blitz in den Container einschlagen... wird mich das ein kleines Lächeln kosten, denn die Endergie wird in die Erde abgeleitet und dem Container, sowie der Technik wird nichts passieren.
Natürlich muss die Erdung schon etwas länger sein und nicht nur ein oder zwei Meter...





Auch hier wieder... Erdungsband rein, Erdungsband ein wenig mit Material bedecken und wieder ganz wichtig - Das Warnband!



Alles wieder schön zugefüllt, alles wieder in Originalzustand gebracht.
Hiervon gibt es leider kein Foto... es hat geschneit wie Sau und ja.. ausser weiß sieht man nicht´s mehr...

Somit ist der Bauabschnitt Leerverrohrung für die Stromversorgung abgeschlossen!



Weiter zur Wasserversorgung...

Minus 20 Grad sind bei uns hier in Tirol keine Seltenheit.
Hält diese Temperatur mehrere Tage an, ist es nichts aussergewöhnliches, dass der Boden um die 60... 70 ... 80 ... cm in die Tiefe gefriert.
Wäre saublöd, wenn sich die Wasserleitung auf dieser Höhe befinden würde - sprich, das Wasser würde in der Leitung gefrieren, im schlimmsten Fall die Leitung sogar sprengen - sie wäre zerstört.

Habe lange überlegt, was ich mache.

Es gab nur zwei Möglichkeiten...
- Eine beheitzte Leitung
- Tief genug graben

Man stelle sich das ganz einfach vor...
Tief graben ist kein Problem, aber irgendwo muss ich ja in den Container reinkommen und die Leitung kommt somit unausweichlich in eine gefährliche Höhe.
Beheitzt man diesen Teil der Leitung, hat man zwar bzgl. dem Gefrieren keine Sorgen, jedoch merkt man das früher oder später an der Stromrechnung...

Ich fasste den Entschluss...
Tief graben, wir sprechen hier von ca. 1,3 Meter, direkt unter den künftigen Container graben, dann pfeilgerade nach oben direkt in den Container.
So, nun bin ich unter dem Container - was nun?
Ganz einfach, im Boden des Container´s wird ein Loch geschnitten und das Rohr steht dann im warmen Container, schön hinten rechts in der Ecke heraus


Vorteil:
- Man hat die Technik direkt im Container
- Keine Sorgen bzgl. dem Gefrieren


Nachteil:
- Ist halt etwas aufwendiger an Arbeit

Wie gesagt, es wurde gemessen, gegraben und ein PVC Rohr mit einem Durchmesser von 100mm verlegt.
Somit habe ich in dem Rohr dann Platz genug




Der Schacht, indem sich das Edelstahltrohr vom zukünftigen Tiefbrunnen befindet, wurde angebohrt, das PVC Rohr einen halben Meter rein geschoben.
Mit Brunnenschaum dann wieder alles schön dicht gemacht.



90° nach oben ... dies sollte man nie mit einem einzigem Bogen machen, zudem hat dieser eh nur 87 Grad


Früher oder später muss in das Leerrohr mal ein 3/4 Zoll oder ein 1 Zoll PE (dickwandiger, starrer, wiederspenstiger Wasserschlauch, welcher 12 Bar standhält) Schlauch eingezogen werden.
Daher habe ich drei Stück 30° Bögen verwendet, damit werden die echten 90 Grad erreicht und der Bogen ist viel weiter

Was ist einfacher?
Um einene engen 90 Grad Bogen oder um einen sehr weiten 90 Grad Bogen etwas zu ziehen oder zu schieben? - Eben (Ich werde euch das später nochmal demonstrieren)



Zudem habe ich DN100 SN8 Rohre verwendet.
Das heißt, diese Rohre sind um einiges stabiler als herkömmliche DN100 SN4 Rohre.
Hier ist es egal, ob da mal ein größerer Stein beim zufüllen draufliegt oder nicht.

Dennoch habe ich die Rohre fein säuberlich mit feinem Erdreich eingebettet, den graben zugefüllt, verdichtet und ja...



Endprodukt schaut dann so aus...



Das heißt nun, ich habe zwei ... drei Tage Pause, denn ich warte jetzt auf mein Luftkabel, den Container, sowie auf die Tiefbrunnenpumpe.
Sobald dies alles da ist, steht meiner ersten Anzucht nichts mehr im Wege :)
 

Christian

Alpen-Chili Owner
3. Dezember 2013
Vorbereitungen zum Kabel hochziehen

Gestern Abend erhielt ich einen Anruf, "Christian, Dein Kabel ist da!"
Heute gegen Mittag das gute Stück natürlich gleich abgeholt :)



Heute war ich alleine, da musste ich mir einen "zweiten Mann" zum Kabel ausrollen organisieren bzw. improvisieren.
Sind immerhin 110 Meter :)
Naja, zumindest jemanden, der mir das Kabel hält ;)



Das Kabel war dann gleich mal ausgerollt...







Geiles Kabel

Nennt sich übrigends "Setra Kabel" -> Selbsttragendes Kabel.
Auch wenn der Name schön verlockend klingt, einfach mal schnell so auf die Masten hängen ist nicht...

Daher: Das komplette Zubehör dazu, teils gebraucht, aber das ist mir egal.
Dafür war das Zubehör billig




Anschlußzubehör für die NKV



Das Kabel ist bereits ausgerollt und liegt an an den Mästen.
Morgen ist geplant: Die Halterungen auf den Mästen zu montieren und eventuell noch das Kabel "hoch ziehen"
Mal schaun, wie es sich zeitlich ausgeht...

Heute während der Arbeit erhielt ich einen Anruf von Containerdorf....
Ja... was mögen folgende zwei Bilder wohl bedeuten?





Richtig! Mein Container kommt morgen!!! *Freu*
 

Christian

Alpen-Chili Owner
4. Dezember 2013
Planie für den Container errichten

Ein etwas... wie soll ich sagen... ein leicht vergeudeter Tag geht zu Ende...
Wie bereits berichtet, erhielt ich gestern einen Anruf, dass mein Container fertig ist und dieser heute geliefert werden soll.
Bei einer telefonischen Rücksprache heute Morgen meinerseits hat es nochmals geheissen, der Container kommt heute, nur weiß man noch nicht genau wann.

Ich war ja so oder so auf dem Platz, daher war es mir eigentlich ziemlich egal, wann der heute kommt.

Unsere Aufgabe heute war es, die Kiesplanie für den Container zu errichten.
Warum schreibe ich "Unsere Aufgabe" - weil mir heute meine Tochter dabei geholfen hat


Gut, in der Früh wurde der 4/8 Kies angeliefert...



Wie der Name schon sagt, das kleinste Korn 4 mm, das größte Korn 8 mm Durchmesser, also ein eher "noch" feiner Kies.



Dieser Haufen wurde mal schnell mit dem Bagger und mit der Hand "grob" planiert.



Damit man eine 100% ebene Flache hinbekommt, gehe ich immer so vor...
- Zwei lange 1/2 Zoll Stahlrohre
- Ein Baustellenlaser

Die beiden Rohre werden in den Kies gelegt...





Anschließend mit dem Baustellen Laser in eine Ebene "gewogen"
Der Baustellen Laser wird mit dem "Gegenstück, Empfänger" auf eine Höhe eingestellt.
Natürlich ist hier nicht nur irgendeine Höhe, sondern DEINE endgültige, gewünschte, fertige Höhe einzustellen.
Nun kann man mit dem "Gegenstück" vom Laser an jeden beliebigen Punkt gehen und er sagt dir, ob Du etwas "auf" oder etwas "nieder" musst.

Kurz gesagt, der Laser Strahl ist gleich wie bei einem Laserpointer ein "Strich", eine "Ebene", nur unsichtbar und sehr sehr fein. (Millimeter Bereich)





Nachdem die Rohre 100% in einer Ebene eingerichte sind, wird mit einer Waaglatte "abgezogen...



Das heißt, die Waaglatte liegt auf den beiden Rohren auf, man zieht alles sauber ab und am Ende hat man eine Tipp Topp Planie :)
Um es besser zu verstehen, die Waaglatte "fährt" wie auf Schienen und am Ende schaut das dann einfach perfekt aus.
Nein, schaut nicht nur so aus, es ist perfekt :)





Wir waren mit unserer Planie schon längst fertig, haben auf den Container gewartet, gewartet und nochmal gewartet..
Gegen 17 Uhr ein Anruf... "Der Container kommt heute nicht mehr, sondern erst morgen im Laufe des Vormittages..."
Schade...

Ahja, während wir auf den Container gewartet haben... ja okay.. uns war ein bisschen langweilig... haben wir ein wenig mit den Steigeisen gespielt... :)



Was man damit macht, zeicht euch meine Stieftochter

Da wir gerade dabei sind... irgendwie habe ich ganz vergessen meine Stiefochter hier zu erwähnen!
:
Meine Stieftochter hat viele gute Ideen und Einfälle, welche teilweise umgesetzt wurden und noch umgesetzt werden, unter anderem hatte meine Stieftochter die bessere "Stellposition" für den Container gehabt als ich...

So, wo waren wir?
Achja genau.... die Steigeisen...



Nun wisst ihr, was uns morgen erwartet..
Der Container hatte/hätte natürlich Vorrang gehabt und das Kabel hochziehen wurde daher verschoben...
 

Christian

Alpen-Chili Owner
5. Dezember 2013
Endlich! Der Container ist da!


Heute in der Früh war es dann endlich soweit!
Der Container wurde geliefert!



Leider gibt es von der ganzen "Ablade Aktion" keine Bilder, denn heute in der Früh war ich alleine und musste dem Fahrer etwas zur Hand gehen, sprich... auf den Container rauf klettern, die Ketten einhängen usw.
Keine 10 Minuten später stand der Container dann an seinen Bestimmungsort

Ein paar Bilder....





Der Container von Innen...





Wie schon einmal irgendwo im Beitrag erwähnt, es ist nicht ganz "der" Container, den ich bestellt hatte bzw. erwartet hatte.
Bestellt wäre ein neuer Container gewesen.
Dieser hier ist jedoch optisch auch ganz okay!
Eine äusserliche Reinigung seitens der Containerhändler ist sich nicht mehr ausgegangen, aber ich denke, das ist das kleinste Problem


Ich bin froh, dass sie mir den Container noch umgebaut haben!
Die Tür in der Mitte gibt es Standartmässig nicht, weil einfach nur die Panele mit eingebauter Tür, Fenster... ect... getauscht werden.
Kurz gesagt war diese Änderung eine Sonderanfertigung.

Ganz kleiner Hacken... das Loch im Containerboden hatte ich bestellt mit 120 mm Durchmesser, da mein Rohr, welches aus dem Boden rausschaut, einen Durchmesser von 100 mm hat.
Irgendwie gab es da wohl ein Missverständis, denn das Rohr im Container hatte ebenfalls nur 100 mm...

Von daher klappte das nicht ganz so wie ich wollte, kann aber damit leben, dass ich mein Rohr entfernt habe und der Container einfach "drauf" gestellt wurde.
Hierbei tat sich der LKW Kranfahrer ziemlich schwer, den Container "genau" über das Loch zu stellen...



Kann aber "vorerst" damit leben, alle geplanten Schläuche und Kabel werden trotzdem durchpassen.
Bei Gelegenheit werde ich den Container mit unserem LKW ein wenig "optimieren"
 

Christian

Alpen-Chili Owner
10. Dezember 2013
Die Stromversorgung



Eine neue Woche, ein neuer Tag im Alpen-Chili Land :)

Heute habe ich mich ein wenig intensiver mit der Stromversorgung befasst - Wird auch schön langsam mal Zeit, meine Chili Pflanzen werden bald einziehen..
Vielleicht hätte ich den Hauptstromverteilerkasten schon mal früher öffnen sollen....
Auf jedenfall, heute mal den Verteilerkasten geöffnet und dachte nur... Oh mein Gott!!



Unten links liegen ein paar Überreste von einer gedörrten Ratte oder so ..



... ja.... ist Gott sei Dank ja nicht mein Verteiler..
Die Wand wurde aufgestemmt, ein SUB Stromzähler montiert und die Zuleitung für meine Stromversorgung gelegt.



Leider fehlen mir hier 3 Fotos, irgendwie hat mir die die Speicherkarte gefressen ;(
Auf jedenfall wurde hier ein 40er "Panzerschlauch" eingelegt, in dem das Kabel dann eingeführt wurde.
Ein Panzerschlauch ist dieser gerippte, graue Schlauch, welcher von Elektrikern verwendet wird.

Die aufgestemmte Mauer mit PU Schaum bis auf 2 cm ausgeschäumt. (Restlichen 2 cm werden dann Thermoputz)



Das Schutzblech wieder drauf, dann sieht das schon gar nicht mehr sooo schlecht aus.
Alles was wir heute hinter dem Schutzblech gesehen haben, vergessen wir einfach schnell wieder....

Man sieht meinen Stromzähler (unten links) sowie die neuen, zusätzlichen "Automaten" (Sicherungen)
Hier habe ich einen dreipoligen 25C Automaten verbaut.
25 bedeutet 25 Ampere und das C bedeutet, dass der Automat einen höheren Einschaltstrom standhält, ohne dass die Sicherung gleich fliegt.
Dabei habe ich hauptsächlich an nächstes Jahr gedacht, wenn die Aussenanlage gebaut wird

Eine große Flex zum Beispielt lässt schon mal gerne "normale" Automaten fliegen, wenn man sie startet, etc...



Später habe ich mir dann noch den ersten KV vorgenommen.



Das war es dann auch schon wieder für heute.
Morgen geht es weiter :)
 

Christian

Alpen-Chili Owner
11. Dezember 2013
Die Stromversorgung


Das einzige, was ich nicht organisieren oder planen kann, ist die Zuverlässigkeit anderer... :/
Ich spreche vom Kabel hochziehen...
Ihr könnt euch vorstellen, dass man so ein Kabel nicht einfach mal schnell alleine oder zu zweit auf eine Höhe von ca. 6 Metern bringen kann...
Kurz gesagt, das Kabel liegt nach wie vor am Boden und hab mich anderwertig mit unserem Projekt beschäftigt.

Zum Einen mit den Mästen, zum anderen mit dem Container.

Wie ihr wisst, stehen 4 Masten für die Stromleitung bereit.
Der 2. und der 3. Masten sind nur als Stütze gedacht, damit das Kabel nicht durchhängt wie eine alte Wäscheleine.

Der 1. und der 4. Masten müssen jedoch auf "Zug" das komplette Gewicht des Kabel´s halten, zudem wird das Kabel auch leicht gespannt.
Was passiert?
Richtig, die beiden äussersten Masten werden sich leicht biegen, nein, die würden umfallen bzw. umgezogen werden...

Sieht optisch jetzt natürlich nicht grade super aus, daher habe ich heute zwei "faule Männer" vergraben

Dies sind nichts anderes als Anker, bei uns sagt man so dazu


Im Abstand von etwa 3 bis 5 Meter werden quer zum/hinter dem Masten ein Graben mit einer Länge von gut 2 Metern und mit einer Tiefe von ca. 1,5 Metern gegraben.







Ein "alter" oder von mir aus auch ein neuer Masten wird auf eine Länge von 2 Metern abgeschnitten.
Ein imprägnierter Masten ist hier von Vorteil! Hält um Jahre länger!

In der Mitte vom Masten wird ein mindestens 10 mm dickes, verzinktes Seil einmal rundum gewickelt, anschliesend mit zwei Seilklemmen fixiert.







Dieses etwa zwei Meter lange Mastenstück mit dem Seil kommt dann in den Graben...



Das andere Ende vom Seil Seil muss natürlich aus dem Graben raus schauen, der Graben wird wieder verfüllt und verdichtet.
Mehr habe ich heute bzgl. Masten nicht gemacht.. ist alleine nicht so toll... Masten rauf, Masten runter... Nein danke


Wer weiß wie es weiter geht?

Wer nicht weiß wie es weiter geht, schaut morgen abend nochmal hier vorbei


Ich habe mich anschließend meinem Container und der Trennwand zugewandt.
Vom Erdbau und Co geht es nun zum Trockenbau.

Dem Container habe ich mal die Zierleisten entfernt, wo später die Rigipswand stehen wird.



Anschließend habe ich aufgezeichnet, wo die Wand später dann stehen soll...
Aufgezeichnet auf dem Boden, den Wänden und natürlich auch an der Decke



Das Grundgerüst war keine große Hexerei, dieses stand nach eine Stunde...



Zeitlich ging es sich noch aus, wenigsten zwei Platten zu stellen...






... dann wurde es schön langsam dunkel, Strom habe ich ja noch keinen - daher ab nach Hause und heute noch einen Schwung Chili´s aussäen :)
Gute Nacht :)
 

Christian

Alpen-Chili Owner
12. Dezember 2013
Immer noch die Stromversorgung...

Ein harter anstrengender Tag geht zu Ende!
Gott sei Dank, denn heute habe ich einfach keinen Bock mehr gehabt...

Es war nun doch so gekommen, dass ich alleine das Kabel hoch gezogen habe.
Ich bin mit Sicherheit auf jeden Masten mindestens 5 mal auf und ab gestiegen...

Ein Loch mit 20 mm Durchmesser ganz oben am Masten wurde gebohrt...





Durch das Loch kamen die Ankerbolzen



und hinten drauf eine große Beilagscheibe und eine Mutter.



Das ganze natürlich bei allen vier Masten...
Anschließen wurden die ISO Klemmen angebracht.



.. dann... Hoch damit!! :)



Noch hängt das Kabel ungespannt durch wie eine Wäscheleine...







Nun wurde das Kabel gespannt, bzw. brauchte es nur mehr eingehackt zu werden, denn die zweite ISO Klemme hatte ich ausgemessen und am Boden montiert.
Da das Kabel ein Gewicht von über 100 kg hat, war mit der Hand spannen gleich mal Sense.
Dazu kommt, dass das Kabel kurz überspannt werden muss, sonst bringt man es ja nicht in Lasche des Ankerbolzen.

Dies geschah am einfachsten und am schnellsten mit einem LKW mit Kran, hiervon gibt es kein Foto, denn ich war ganz oben am Masten, der LKW Fahrer musste aufpassen was er macht ... leider :/

Auf jedenfall sieht das dann so aus

Rechts am Masten sieht man die sogenannte Steigleitung, schön durch ein Rohr durchgeführt





Diese beiden ISO Klemmen befinden sich natürlich nur am ersten und am letzten Masten.
Nun sollte auch klar sein, wozu die "faulen Männer" vergraben wurden.
Würde man die äussersten Masten nicht zurück hängen, würde es die durch das Gewicht und der Spannung des Kabels fürchterlich nach innen ziehen und früher oder später würden die Masten umfallen oder gar abbrechen...

Die beiden Masten in der Mitte haben im Grunde nur das Kabel zu halten.
Dort wird das Kabel auf Rollen, wie bei einer Seilbahn gelagert.
Warum auf Rollen?
Achtet mal auf eine Freileitung bei euch in der Gegend.
Ist es draussen kalt, wird das Kabel kürzer, ist es draussen heiß, wird das Kabel länger.
Das sind solche Unterschiede, dass man dies mit freien Auge erkennen kann - wenn man Acht gibt


Daher muss das Kabel beweglich sein...
Wäre das Kabel fix mit dem Masten verbunden, würden die Masten schief werden





Die beiden Steigleitungen wurden noch jeweils in die KV eingezogen und morgen werden wohl die restlichen Leitungen angeschlossen.
Mein Stromnetz sollte dann fertig gestellt sein :)



Feierabend :)
 

Christian

Alpen-Chili Owner
13. Dezember 2013
Freitag der 13. - ein kleiner Rückschlag

Die letzten Vorbereitungen für den Anschluss des Container´s laufen..
Der Container wird ganz einfach mit einer 32 Ampere Starkstromsteckdose angeschlossen.
Im Container drinnen befindet sich ein eigener Verteilerkasten mit Sicherungen.






Dann... Freitag der 13. - eine kleine böse Überraschung bzw. ein fataler Fehler im Stromnetz, aber nicht meinerseits, sondern im Bestand!
Habe ich bis jetzt übersehen gehabt


Kurzbeschreibung des Fehlers:
Normal wird ein Hausverteilerkasten, bzw. ein Sicherungsschrank so angeschlossen: Hauptkabel vom Stromnetz -> Hauptschalter im Hausverteilerkasten -> Stromzähler -> FI Schutzschalter - weiter zu den Automaten (Sicherungen)

Im Bestand ist es so angeschlossen:
Hauptkabel vom Stromnetz -> Hauptschalter im Hausverteilerkasten -> FI Schutzschalter -> Stromzähler - weiter zu den Automaten (Sicherungen)

So, das heißt jetzt... Angenommen ein klitzekleiner Fehlerstrom versteckt sich irgendwo in der Anlage, sei es ein klitzekleines Loch in der Isolierung meines SeTra Kabel (Selbsttragendes Kabel) oder eine kleine Feuchtigkeit in einem meiner KV (Kabelverteiler) und der FI fliegt!
Heißt auf deutsch, das komplette Haus samt meiner Anlage ist ohne Strom!

Mein kleines privates Stromnetz, welches ich erbaut habe, wird normalerweise so angeschlossen:
Hauptkabel vom Stromnetz -> Hauptschalter im Hausverteilerkasten -> Stromzähler -> Meine 25 Ampere Sicherungen - weiter zu meinen KV bzw. meinem erbauten Stromnetz.

Ja, der FI Schalter wird oder sollte absichtlich weg gelassen werden, aufgrund der oben genannten möglichen kleinen Ursachen...
Das ist ganz normal, jede Stromeinspeisung seitens der Stromanbieter wird so angeschlossen.
Ein FI Schutzschalter ist an dieser Stelle einfach nicht hilfreich bzw. nicht üblich.
Jedes Kabel, jeder Container, jeder Stromabzweiger ist sepparat gesichert und mein Container hat einen eigenen FI Schutzschalter.

Dieser Fehler im Bestand Hausverteilerkasten muss umgebaut werden!


Daher wurde mein Stromnetz heute nicht in Betrieb genommen, auch nicht angeschlossen!
Leider...

Ich hab ja noch jede Menge andere Arbeit und hab mich nit der Zwischenwand in meinem Container rumgeschlagen


Angefangen hatte ich damit bereits vor ein paar Tagen, heute ging es notgedrungenerweise weiter.
Dass die Zwischenwand innerhalb isoliert wird, versteht sich von selbst










Wird dann schon, obwohl "rigpsen" nicht grade eine Leidenschaft von mir ist...
In der Mitte kommt ein Fenster, einfach mal so, um von der späteren Küche in den Anzuchtraum schauen zu können ;)

Ein Fenster setzt man vorerst immer ohne Fensterflügel...



Diesen richtet man wirklich 100% genau in der Waage ein und verkeilt den Rahmen anschließend.
Ist ein Fenster nicht 100% in der Waage, wird das Fenster später von alleine aufgehen, oder von alleine zu gehen.
Es bleibt einfach nicht in der geöffneten Position, wie man will.
Bin sicher, einige kennen das hier im Forum




Verkeilt wird der Rahmen immer beidseitig, damit er nicht nach hinten oder vorne rutschen kann.



Sitzt der Rahmen, wird dieser erst NUR an den Ecken ausgeschäumt.
Bei größeren Fenstern auch mal ein paar Punkte mit dem Schaum in der Mitte setzen...





Nun lässt man den Schaum richtig fest werden...
Morgen geht es weiter ;)
 

Christian

Alpen-Chili Owner
17. Dezember 2013
Zwischenwand im Container, Beginn - Einbau der Technik

Da der Schaum in Ecken nun fest ist, wird das Fenster eingehangen und komplett verschlossen.
Nochmal schnell prüfen, ob das Fenster an jeder beliebigen Stelle offen bleibt - perfekt!.

Nun wird der Fensterrahmen komplett ausgeschäumt.



Ist der Schaum ausgehärtet, wird bündig mit einem Cuttermesser der überstehende Schaum abgeschnitten.

Da ich eine saubere, schöne, flache Wand haben will, habe ich bei den Stößen der Rigibsplatten den Karton entfernt und ca. 2 mm tief den Gibs abgeschabt.
So ist mein Fugenband tiefer und ich habe später dann keine Probleme beim schleifen






Das Gewebenetz wird einfach mit eingespachtelt...





Während der Gips beim aushärten ist, habe ich den Fensterrahmen noch mit ein paar Schrauben gesichert.
Normalerweise macht man das bei jeder Tür, sowie bei jedem Fenster! Wird aber sehr oft nicht gemacht!

Im Inneren, also im Rahmen wurde ein Loch gebohrt...



... ein wenig angesenkt...



Schraube rein und mit etwas "Gefühl" angezogen.
Die Schraube soll ja nur zur Sicherung gegen Herrausfallen, Herauskippen dienen



Fertig!
Die Schrauben sieht man jetzt nur bei geöffneten Fenster!
Hierfür gibt es spezielle Schrauben und nennen sich "Stockschrauben"

Der Gips ist noch nicht ausgehärtet, also beschloss ich einfach mal mit der Technik bzw. Verkabelung zu beginnen.

Wer hier meinen kompletten Beitrag verfolgt oder verfolgt hat, weiß auch, dass der Container nicht 100% meinen Anforderungen entspricht - aber wie bereits erwähnt, ich bin froh, dass ich überhaupt einen Container bekommen habe!

Zum Beispiel hatte ich einen Sonderumbau mit der Tür genau in der Mitte.
Auch wussten die im Containerland, dass ich den Container in der Mitte mit einer Trennwand teile.
Alles schön und gut... aber was haben die gemacht?
Im Container an der Decke sind zwei Leuchten, welche gott sei Dank so angeordnet sind, dass ich schön mit meiner Zwischenwand durch komme.

Eine Zwischenwand heißt - zwei getrennte Räume.
Jetzt haben die mir einfach einen Lichtschalter auf der Seite des zukünftigen Stauraumes ausgebaut und die Lampe auf den Schalter im Anzuchtraum mit drauf geschlossen.... macht wenig Sinn, eigentlich gar keinen

Hier sollte eigentlich der Schalter für den Stauraum sein...



Ob da nun die richtigen und vor allem die notwendigen Kabel hinter der Abdeckung zu finden sind?



Die Kabel sind da! Gott sei Dank, dachte ich mir vorerst!
Die jeweiligen Anschlußkabel habe ich auch gleich darauf gefunden.



Auf der Suche nach der Verteilerdose, welche die beiden Deckenlampen verbindet - wurde auch bald mal gefunden!



Also habe ich Schalter und Steckdose montiert...



Verkleidung rauf und...



fertig! :)

Jetzt nur noch schnell die Verteilerdose öffnen und die beiden zusammen geschlossenen Drähte der Lamepn vereinzeln.



Hmmm...



Verschiedene Farben der Drähte untereinander gemischt verdrahtet...
Die Farben sind ja nicht weil es schöne Farben sind, jede Farbe hat eine eigene Bedeutung (Genormt) und da kann es nicht sein, dass weiß auf braun ist usw...
Das ist etwas, das hasse ich wie die Pest!
Dachte mir noch, naja, werd das schon entschlüsseln können bzw. raus messen können...

Aus Neugier habe ich dann noch die Stecker für/von meinen frisch montierten Lichtkabel und Steckdose geöffnet und siehe da....



Jetzt ist der Zeitpunkt da, wo bei mir Ende war!
So ein Murks, so ein Pfusch!

Nach diesen gefundenen technischen Meisterleistungen der Containerfirma habe ich noch einen Blick hinter den Automatenkasten geworfen...
Im Grunde sieht alles soweit in Ordnung aus.



Was mir hier jedoch nicht gefallen hat, das Kabel mit dem etwas niedrigeren Querschnitt...
Für die Lampen im Container hätte es dennoch gereicht, gefiehlt mir aber nicht..

Ich habe nicht lange überlegt und die Entscheidung getroffen - morgen reisse ich die bestehende Verkabelung komplett raus und verkable alles neu!
Ist zwar wieder ein halber Tag mehr Arbeit, aber ich weiß dann wenigstens, dass alles passt und alles sein Richtigkeit haben wird!

Nach diesen prachtvollen Fünden war für mich heute Schluss!
Morgen geht es weiter!
 

Christian

Alpen-Chili Owner
18. Dezember 2013
Neuverkabelung meines Container´s

Guten Abend!

Als Erstes: Mein Freund hatte gestern den FI Schutzschalter im Bestandskasten umgebaut (Wusste wieder nichts davon!! Guter Freund!! )

Heute ging mein Stromnetz in Betrieb und somit ist dieser Bauabschnitt abgeschlossen!

Ach und ja... Mein Freund arbeitet ja bei unseren einzigen Stromanbieter und er meinte heute zu mir "Sauber, alles Tip Top ordentlich gemacht und Du bist der einzige in Tirol, der eine eigene private Freileitung gebaut hat und besitzt"

...

Wie gestern bereits erwähnt, nicht lange rum zaubern oder rum murksen - raus mit den alten Kabeln!
Ich habe heute alle Kabel wortwörtlich "raus geirssen" und neu verkabelt!

Gleich beim aller ersten Lichtschalter den ich ab montiert habe .... die/der nächste Murks!
Das ist ein Lichtschalter, da drauf war ein blaues Kabel angeschlossen!!
Blau (genormt) ist der Nullleiter und sollte immer Stromfrei sein, welcher das bei dem Schalter nie und nimmer der Fall sein konnte!!

Ich meine, WENN man das weiß, dass der Blaue für den "geschaltenen Lichtstrom" verwendet wurde und damit leben kann... von mir aus!
Ich kann es nicht! Bei sowas bekomme ich einfach die Krise...



Auf jedenfall.... nach ein paar Stunden war jedes verlegte Stromkabel "rausgerissen", der Container war elektrotechnisch gesehen nackt und vor dem Container hat es dann so aus gesehen :)



Neue Kabel wurden von mir verlegt...



Für heute war es das auch schon wieder, die alten Kabel alle ausbauen, die neuen Kabel wieder einziehen und verlegen ist nicht in einer Stunde vorbei :)
Ziel für morgen: Im Verteilerkasten wieder alles anschließen und den Container nun endlich an das Stromnetz einbinden.
 

Christian

Alpen-Chili Owner
19. Dezember 2013
Die Verkabelung und Komplettierung


Wie bereits angesprochen, habe ich die komplette Verkabelung neu gemacht.
Heute war das Einbauen und anschließen der Automaten dran...



Als erstes habe ich die bestehenden Automaten ausgebaut...



weil... ja.. deswegen halt...
Dieselben habe ich auf die schnelle nicht bekommen, die neuen sahen anders aus und das hat mich einfach gestört... :)



Wenig später sah dann wieder alles so aus, vor allem... alles gleiche Automaten :)



Der große, lang erwartete Augenblick - die Hauptsicherung für mein Stromnetz einschalten :)



Yeah, sie hält! Das ist schon mal sehr gut :)
Ab zum Container und das Anschlußkabel angesteckt.



Auch dies brachte wie erwartet keine unliebsamen Überraschungen :)
Rein in den Container, Sicherung für das Licht eingeschalten, Lichtschalter ein... und....



... es werde Licht :)
Endlich! Strom im Container! Meine Freude war zu diesem Zeitpunkt unbeschreiblich groß!
Als Test gleich mal alle Sicherungen der Reihe nach nachgeschalten....



.. und alle haben gehalten, alles perfekt :)

Weiter ging es dann mit der Zwischenwand.
Einmal geschliffen und noch einmal gespachtelt...



Bis der Gips wiederum ausgehärtet ist, habe ich noch den ein oder anderen Isolierfehler seitens des Containerlieferanten verbessert.
Diese Mängel kamen nach und nach zum Vorschein, als ich die alten Kabel deinstalliert hatte.
Kurzerhand habe ich mir eine Tellwolle geholt und die schlecht isolierten Stellen nachgebessert.
Ganz schlimm war die Isolierung an der Decke, wo die Seitenpanele des Container eingehangen sind.
Hier merkte man regelrecht die Kälte von draussen!

Eine Kondenzwasserbildung wäre hier so gut wie sicher gewesen!



Nach dieser Arbeit hatte ich heute keine Lust mehr, weiter zu machen, ich habe schnell ein wenig zusammen geräumt...
Wo gearbeitet wird, fallen auch Späne :)



... und da hätte ich doch fast meine wichtigste Tafel fast aus Versehen weg geworfen!!



Ich fuhr dann nach Hause, ein Paket ist angekommen für mich?
Das wird doch nicht...



... doch! Meine Tiefbrunnenpumpe und deren Steuereinheit sind angekommen :)





Tja, da habe ich die nächsten Tage ja wieder etwas zum tun :)
 

Christian

Alpen-Chili Owner
22. Dezember 2013
Zeitvertreiben am 4. Adventsonntag :)

Heute habe ich im Grunde nur die fertig geschliffene Zwischenwand gemalen..
Doch als ich den Container betreten habe, fiel mir gleich mein Kübel mit dem Wasser darin auf, den ich am Donnerstag stehen gelassen habe.
Interesanntes Muster, das sich da gebildet hat - warum auch immer :)



Nach getaner Arbeit, das Ergebnis...



Das war´s auch schon für heute!

Der Container ist nun soweit fertig.
Jetzt folgt endgültig und als Schluss der Einbau der Technik.
Hierbei werde ich mich ein wenig mit der Berichterstattung zurück halten, bzw. einen "Abschlussbericht" schreiben.
Jetzt folgen Schritte, die zeitaufwendig sind und man am Ende des Tages nicht viel sieht von der getanen Arbeit...
Daher könnte eine tägliche Berichterstattung eher langweilig wirken.

Eingebaut werden jetzt die automatische Beleuchtung, automatische Bewässerung, zwei unabhängige Alarmanlagen mit unterschiedlichen Funktionen:
- Alarm bei Stromausfall (In erster Linie bei "echtem Stromausfall" und als 2., wenn "einer" denkt, er kann einfach den Container abstecken)
- Alarm bei Tür- oder Fenster öffnen
- Alarm bei Bewegung im Container
- Alarm bei Bewegung des gesamten Container´s
- Alarm bei Temperaturabfall
- Alarm bei Brand (Aber hier wäre dann eh schon alles zu spät)

Dann kommt noch ein Kamerasystem, welches per iPhone aufgerufen bzw. in den Container geschalten werden kann

Bis dahin...
Wünsche schöne Weihnachten und schöne Feiertage!
 
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